An einem Februartag im Jahr 1962 erklärten 26 Filmeschaffende während der Westdeutschen Kurzfilmtage ihre Absicht, „Papas Kino“ in den Ruhestand zu versetzen. Das „Oberhausener Manifest“ markiert das Aufbegehren einer Generation, die, ermutigt durch die französische Nouvelle Vague und das englische Free Cinema, den deutschen Spielfilm revolutionieren sollte. Im Bildband „Vor der Klappe ist Chaos“ hatte Beat Presser die maßgeblichen Protagonisten des Neuen Deutschen Films noch einmal versammelt, der Gesprächsband „Aufbruch ins Jetzt“ vertieft die Auseinandersetzung mit diesem Abschnitt deutscher Filmgeschichte. In 56 Interviews forscht Presser der Zeit des Aufbruchs nach und blickt mit Mario Adorf, Alexander Kluge, Wim Wenders, Volker Schlöndorff u.v.m. auf den gegenwärtigen Zustand des Films. Der Gesprächsband, zur gleichnamigen Ausstellung 2019 vorgelegt, erscheint bei uns in Neuauflage. Mit einem Vorwort von Hans Helmut Prinzler. "Lesenswerte Sammlung von Gesprächen über die Kunst des Filmemachens" (Filmblog "Kinogucker"). 348 Seiten. Broschur.