Harry Rowohlt

Harry Rowohlt, der 1945 geborene und 2015 leider viel zu früh verstorbene Sproß einer Verlegerdynastie, war ein Tausendsassa des geraunten, gesprochenen, übersetzten und gesetzten Wortes. Und das wahrlich nicht nur für uns. Vielmehr kann man nur staunen, wer alles ihm die letzten Jahre huldigte: Er sei ein „Paganini der Abschweifung“ (Kieler Nachrichten), „der Mann mit der Bärenstimme“ (FR), „der Vorleser des Landes“ (Rolling Stone) gewesen. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs an großartigen Erinnnerungen, die allerorten bei dem Namen hochkommen. Für uns war er vor allem der Thesaurus Rex, der die Malereien eines Rudi Hurzlmeier perfekt mit passenden Notaten wie Anekdoten anreicherte und zudem aus „Pooh’s Corner“ die Welt samt ihrer Fragwürdigkeiten ordentlich durch den Kakao zog.