Volker Schlöndorffs kongeniale Robert-Musil-Adaption über dekadente Internatsschüler und ihre perfiden Machtspiele wurde in Cannes ausgezeichnet und erhielt drei Deutsche Filmpreise. Heute gilt er als einer der Initialfilme des Jungen Deutschen Films. Thomas Törless kommt auf ein Internat für Jungen aus wohlhabenden Kreisen. Schnell durchschaut er die Machtstrukturen, hält sich aber bewusst im Hintergrund. Mit zwei Schülern gründet er eine Art Geheimbund, und als ein Außenseiter des Diebstahls überführt wird, zeigen sie ihn nicht bei der Internatsleitung an, sondern quälen und missbrauchen ihn. Törless ist von Gewalt fasziniert und angewidert zugleich. D 1966. Literaturverfilmung mit Mathieu Carrière, Marian Seidowsky, Fred Dietz u.a. Regie: Volker Schlöndorff.