D 2001. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es in Deutschland nichts zu feiern. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 70 Prozent, eine Energiekrise herrscht, die Polizei knüppelt munter drauf los und im Fernsehen laufen nur noch zynische Gameshows. Als der Chef eines Medienkonzerns erschossen wird und seine Mitarbeiterin Emma Trost fälschlicherweise des Mordes beschuldigt wird, geht die unerschrockene Emma in den Untergrund und schließt sich dem Kampf gegen den Kontrollstaat und die Mediokratie an. Hans-Christoph Blumenbergs ungestüme und kontrastreiche Farce erzählt von sich selbstzerfleischenden Medien und ihren stumpfen Machern. Gleichzeitig erweist der Regisseur mit einer großen Sehnsucht nach anarchischen Motiven und stimmungsvollem Schwarzweiß seine Reverenz an die Filmgeschichte: Jean-Luc Godards »Alphaville« ist ebenso präsent wie Carol Reeds »Der dritte Mann«, und Schauspieler Peter Fitz darf eine ebenso eindrucksvolle wie wunderbare Personifizierung der Regielegende Erich von Stroheim geben. "… ein bitterböses Stück Kino über das Fernsehen" (Tagesspiegel). Satire mit Minh-Khai Phan-Thi, Florian Lukas, Vadim Glowna, Barbara Auer u.a. Regie: Hans-Christoph Blumenberg. Extras: Drehbericht, Presseheft als PDF.
